Berichte



Jahreskonzert 2008

Für einmal wird das diesjährige Jahreskonzert im reformierten Kirchgemeindehaus Höngg durch den Gastverein, dem Sinfonischen Blasorchester der Stadtmusik Baden eröffnet. Christian Bohli, Präsident des MVEH erklärt zu Beginn, das Jahr 2008 stehe für die Höngger Musikanten ganz im Zeichen des Kantonalen Musikfestes in Männedorf, aber auch musikalische Kontakte sollen gepflegt werden.

Jahreskonzert 2008

Auf das Eröffnungsstück Fanfare of Wakakusa Hill folgt Scaramouche , welches Stimmung und Treiben vom Karneval in Venedig zum Ausdruck bringt. Nach den Stücken Mars und Crown of Thorns - beide mit viel Dramatik in den Melodien - folgt der Höhepunkt, die Uraufführung des von Marcel Saurer neu arrangierten Summertime mit Solostimme für Flügelhorn. Gespannt lauscht das Publikum den bekannten aber doch so komplett anderen Melodien von Summertime. Solist Roland Doldt meistert seinen Part gekonnt und erntet viel Applaus. Das Medley aus dem Musical West Side Story von Leonard Bernstein versetzt die Zuhörer in die Welt von Tony und Maria. Mit besinnlicher Zugabe A summer was just beginning verabschiedet sich Baden unter der Leitung von Christin Noth.

In der Pause werden fleissig Lösli gekauft, denn der riesigen Tombola mit den wunderschönen Früchte- und Gemüsekörben kann einfach niemand widerstehen.

In der zweiten Konzerthälfte spielt der Musikverein Eintracht Höngg unter der Leitung von Bernhard Meier. Mit Golden Jubilee , dem Selbstwahlstück für das Kantonale Musikfest 2008, zeigen die 60 Musikanten Ihr Können. Greek Folk Song Suite vom Schweizer Komponisten Franco Cesarini füllt den fast ausverkauften Saal mit fremdländischen Melodien. Frédéric Voisard führt mit viel Witz und Charme durch's Programm, so nimmt die Musik bei Spanish Fever den Kampf auf gegen den Stier, verfügt der MVEH doch über 6 Hörner. Bei Just in Time , wie es der Name schon sagt, wurden die Lagerkosten gespart, weil das Stück genau auf den Zeitpunkt eines Wettspiels geschrieben wurde. Auch mit Jungle Fantasie kann sich der Verein bestens identifizieren, verfügt er doch über reichlich Tropenholz, komische Vögel und einen Führer mit imaginärer Machete.

Grossartigen Applaus lässt den MVEH zwei Zugaben spielen: Der leichte, fröhliche Soul Bossa Nova von Quincy Jones und nochmals das temperamentvolle Spanish Fever . Einmal mehr hat der MVEH einen wunderschönen, unterhaltsamen Abend geboten. Herzlichen Dank!

Bericht von Roger Berger (15.03.2008)

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Gemeinschaftskonzert in Höngg

Am Freitag, 6. Juni um 20Uhr fanden sich die neugierigen Konzertbesucher in der katholischen Kirche Heilig Geist ein um sich vom musikalischen Können des Musikverein Zürich-Höngg zu überzeugen. Der Musikverein nimmt am 5. Juli in Männedorf erstmals, nach langjähriger Pause, wieder an einem kantonalen Musikfest teil, um sich von einer Jury bewerten zu lassen. In der gut gefüllten Kirche begrüsst Frédéric Voisard, Musikant und Vizepräsident des Musikvereins Zürich-Höngg die anwesenden Zuhörer und die Musikanten der StadtJugendMusik Zürich und der Musikgesellschaften Würenlos & Neuenhof. Nervosität lag in der Luft als die Höngger unter der Leitung von Bernhard Meier mit dem Pflichtstück Renaissance Suite von Franco Cesarini das Konzert eröffneten. Das Pflichtstück, wie es der Name schon sagt, wird vom Komitee des Kantonalmusikfests zugeteilt und jeder Musikverein erhält das Stück zur gleichen Zeit, so dass alle genau 10 Wochen zur Verfügung haben, dieses Stück einzustudieren. Heute befinden wir uns bereits über der Halbzeit, 6 Wochen wurde intensiv daran geprobt, in Gesamtproben, Registerproben mit externen Registerlehrern aber auch jedes Register einzeln mit dem Dirigenten Bernhard Meier. Die wohl grösste Schwierigkeit in der Renaissance Suite ist die Intonation, bei 65 Musikanten eine wirkliche Herausforderung. Dem Beifall des Publikums zu Folge sind wir auf dem richtigen Weg dazu. Als nächste Darbietung wurde das Selbstwahlstück Golden Jubilee von Alfred Reed aufgeführt. Obwohl das Selbstwahlstück bereits für das Jahreskonzert im vergangenen März einstudiert wurde und dadurch auch schon Spielpraxis vorhanden war, bildeten sich bei einigen Musikanten Schweissperlen im Gesicht. Die Ursache ist unklar, es könnte an der Wärme des Saals liegen oder aber auch an der teilweise noch fehlenden Spieltechnik. Zum Abschluss führten wir noch die beiden Märsche Piotta von Franco Cesarini und Ravanello von Walter Joseph auf. Einer davon wird dann am Musikfest von der Jury für den Marschmusik Wettbewerb ausgelesen. Die kommenden Wochen werden nun genutzt für die Feinarbeit.

Den zweiten Teil des Konzerts bestritt die Stadtjugendmusik Zürich, welche bereits am 15. Juni am eidg. Jugendmusikfest in Solothurn teilnimmt. Zum Abschluss dieses unterhaltsamen Abends spielten die Musikgesellschaften Würenlos & Neuenhof, welche am 22. Juni am Aargauer Kantonalmusikfest in Bremgarten ihr Wettspiel bestreitet. Wir danken an dieser Stelle beiden Vereinen für dieses tolle Gemeinschaftskonzert und wünschen ganz viel Erfolg an den Wettbewerben.

Bericht von Andrea Schönholzer (06.06.2008)

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Gold und Bronze für Höngg und keine Angst vor Blasmusik!

Am 29. Kantonalmusikfest in Männedorf gab es Gold und Bronze für den Musikverein Zürich-Höngg unter der Leitung von Bernhard Meier und "...keine Angst vor Blasmusik..." hatten sowieso alle der 84 Musikvereine, die unter diesem Motto am 28./29. Juni und 5./ 6. Juli in Männedorf am Wettstreit teilnahmen.

Gut zwei Jahre, 100 Leute im OK und viele Freiwillige und Sponsoren sind nötig, um zugleich ein Musikfest mit 3500 Musikanten, ein 100-jähriges Jubiläum und ein Dorffest mit Chilbi und Beizen auf die Beine zu stellen. Männedorf hat seine Sache gut gemacht und tolle Festtage ermöglicht.

Vor sieben Jahren liess sich der damals ca. 45-köpfige Verein, noch unter der Leitung von Peter Künzli und dem Namen Musikverein Eintracht Höngg, zuletzt an einem musikalischen Wettkampf bewerten. An diesem Samstag nun wollten es die mittlerweilen 65 Mitglieder wieder einmal wissen! Für die Musikantinnen, Musikanten und den Dirigenten ging eine monatelange, teils nervenaufreibende Vorbereitungszeit einem harten, aber sehr erfolgreichen Wettbewerbstag voraus. Der Wettbewerb selbst war aufgeteilt in die Kategorien Jugend und Erwachsene sowie hier in Konzertmusik mit fünf Stärkeklassen und Unterhaltungsmusik mit drei Klassen und den separaten Teil der Marschmusik. Um der anspruchsvollen Aufgabe gerecht werden zu können, werden die Juroren, welche an solch einem Wettstreit mitwirken, von der Musikkommission des Zürcher Blasmusikverbandes ausgewählt, wechseln täglich sowie nach Kategorie, Klasse und Musikstück.

Bereits um 8:55 Uhr sass der Musikverein Zürich-Höngg in der Kategorie Konzertmusik der 2. Klasse einer 3-köpfigen Fachjury gegenüber und liess das von Franco Cesarini arrangierte Pflichtstück "Renaissance Suite" bewerten. Danach war das Wahlstück "Golden Jubilee" von Alfred Reed an der Reihe. Spannungsgeladen vergingen die Minuten bis zur Bekanntgabe der Jurybewertung. Sechs Kriterien wurden von jedem der Juroren mit 5 bis 10 Punkten bewertet. Beim Pflichtstück wurden 163 und beim Wahlstück 167 von maximal je 180 Punkten erreicht. Dass es sich um ein gutes Ergebnis handelte, war sofort allen klar und bereits jetzt brach Jubel aus. Dass es aber ein Spitzenergebnis war, wurde bewusst, als um 18:30 Uhr die Rangverkündigung stattfand und der Musikverein Zürich-Höngg als Letzter aufgerufen wurde. Mit den 330 Punkten wurde Gold, d.h. der 1. Platz unter den 5 teilnehmenden Zweitklassvereinen im Wettspiellokal Hasenacker A, geholt. Wie sich nun die Freude angehört hat, kann man sich vorstellen und als für den Marsch "Piotta" im Marschmusikwettbewerb vom Nachmittag der bronzene 3. Rang verkündet wurde, war das Glück perfekt. Vergessen waren die Strapazen, die verpassten EM-Spiele und die schmerzenden Lippen. Es wurde gefeiert, teils länger, teils kürzer.

Wenn nun auch Sie mit der "Hönggermusik im Glück" feiern möchten, seien Sie unser Gast an einem Konzert oder klicken Sie sich unter www.hoenggermusik.ch ein.

Bericht von Daniela Wolfmaier (05.07.2008)

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Jury Berichte Männedorf

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Geschichten - in Wort und Ton

Am Konzert in der Kirche präsentierte der Musikverein Zürich-Höngg einen Korb voller Geschichten: In Worten vorgetragen von Egon Fässler, in Musik wiedergegeben von den über 60 Musikanten unter der Leitung von Bernhard Meier.


Eröffnet wurde das Konzert in der Kath. Kirche Heilig Geist, welches erstmals doppelt aufgeführt wurde, mit dem pompösen Werk "The King's March" aus "Till Eulenspiegel" von S. Hyldegaard. Mächtige Fanfaren des Blechsatzes wechselten sich mit eingänglichen Melodien des Holzsatzes ab und stimmten die Zuhörer auf das Programm ein. Dieses Jahr spannte der Musikverein Zürich-Höngg mit der Schweizerischen Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte (SBS) zusammen: Im Rahmen dieser Kooperation konnte mit Egon Fässler ein hervorragender Sprecher gefunden werden.
Mit sprachlichen Finessen und eleganten Wortspielen erzählte Fässler die Geschichte zum Stück "The Wind in the Willows" von J. de Meij, welche von den Abenteuern eines Maulwurfs, einer Ratte und einer Kröte handelte. Die Ratte wurde vom Holzregister quirlig und leicht, der behäbige Maulwurf vom Sax- und Hornregister erhaben vorgestellt. Das Posaunenregister erntete durch die musikalisch treffende Darstellung der Kröte ein Schmunzeln des Publikums. Für die Szene eines Autocrashes griff der Sprecher zu diversen Requisiten, unterstützt durch das Schlagzeugregister mit schepperndem Lärm und Knalleffekten.
Das Werk "Noah's Ark" von B. Appermont bot beste Gelegenheit, eine Geschichte musikalisch umzusetzen. In den folgenden 10 Minuten führte das Orchester das Publikum durch den grossen Sturm: Dies verlangte hohe Konzentration und schnelle Finger!
Die Erzählung zum Werk "Abendsegen" aus "Hänsel und Gretel" weckte Kindheitserinnerungen. Dieses choralartige Stück hatte seine Tücken in der Intonation, welche vom Orchester gut gemeistert wurde; sein warmer Klangkörper kam voll zum Ausdruck.

Zum Schluss gab der Musikverein die Ouvertüre zur Oper "Rosamunde" von F. Schubert zum Besten und wurde vom Publikum mit grossem Applaus belohnt. Mit der Freude über den gelungenen Konzertabend trug das Orchester die Zugabe "Nessun Dorma" von G. Puccini vor. Die Mitglieder des Musikvereins Zürich-Höngg unter der bewährten Leitung von Bernhard Meier, der sprachgewandte Erzähler Egon Fässler und viele Helfer im Hintergrund hatten es einmal mehr verstanden, das in grosser Zahl anwesende Publikum mitzureissen und einen unterhaltsamen Abend zu bieten. Herzlichen Dank!

Bericht von Christoph Nörr (07.12.2008)

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Musik

Verein

Probeplanung

Sonntag 1.10.2023
11:00
Stadthauskonzert
Wann:
11:00 - 13:00